Anrainer
Das Gebiet um den Park wird überwiegend von der größten ethnischen Gruppe des Landes, den Mongo, und zu geringerem Anteil von Mbole, Batwa und sehr wenigen Ngombe bewohnt. Die mittlere Bevölkerungsdichte wird auf ca. 2.4 Menschen pro km² geschätzt. Bereits in den 40er Jahren wurden die bis dato nomadisch lebenden Anrainer zur besseren staatlichen Kontrolle in Dörfern außerhalb des späteren Parks angesiedelt. Dieser Umsiedelungsprozess erfuhr eine neue Welle in den 70er Jahren im Zuge der Nationalparkgründung. In diesen Umsiedelungsmaßnahmen wurzelt ein anhaltendes Konfliktpotential um die Nutzungs-Rechte von angestammtem Land im Inneren des Parks, von denen die Bevölkerung im Korridor des Parks besonders betroffen ist.
Die Lebenssituation der im Parkumfeld wohnenden Bevölkerung unterscheidet sich zwischen dem nördlichen und dem südlichen Parksektor.



